Beim jüngsten CAIMed Quarterly Meeting tauschten sich führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der KI-Forschung und Medizin über aktuelle Forschungsprojekte zur personalisierten Medizin und KI-basierten Entscheidungsunterstützung aus. Durch die Verknüpfung exzellenter niedersächsischer Standorte der methodischen KI-Forschung, der datenintensiven Medizin, der Medizininformatik und der medizinischen Grundlagenforschung ergeben sich neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenversorgung und klinischer Abläufe.
Aktuelle Updates aus den Forschungsgruppen
Die 30 Forschenden aus Hannover, Göttingen und Braunschweig informierten sich über neue Entwicklungen in den Forschungs- und Translationsfeldern und gaben Einblick in disziplin- und standortübergreifende Projekte innerhalb von CAIMed.
Prof. Dr. Tim Beißbarth, CAIMed Mentor und Head of the Department of Medical Bioinformatics at the University Medical Center Göttingen (UMG), informierte über neue Möglichkeiten der Validierung KI-gestützter Systeme in der Medizin, über kausale Methoden zur Verbesserung von klinischen Studiendesigns und KI-Analysen biologischer Daten, die insbesondere in der Onkologie und bei seltenen Erkrankungen vielversprechend einsetzbar sind. Auch die sichere Nutzung dezentraler medizinischer Daten wurde diskutiert.
Neue Kooperationen in der Post COVID-Forschung
Mit dem Forschungszentrum L3S, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universitätsmedizin Göttingen und dem Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung hat CAIMed ein neues Forschungscluster zur Post COVID-Forschung (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, ME/CFS) etablieren können. Ziel des CAIMed-Clusters ist es, gezielte medikamentöse Behandlungsstrategien für chronische Multisystemerkrankung wie ME/CFS zu entwickeln.
Das CAIMed-Konsortium forscht in vier methodischen KI-Clustern zu den medizinischen Schwerpunkten Krebs, Herz-Kreislauf-Erkankungen/Lungenmedizin und Infektionsmedizin.