Im Rahmen der Veranstaltung „Künstliche Intelligenz in der Medizin – Zukunft gestalten, Chancen nutzen“, organisiert von Digitales Hannover am 12. Mai 2025, präsentierte Dr. Johannes Winter das Forschungsprogramm des Niedersächsischen Zentrums für Künstliche Intelligenz und Kausale Methoden in der Medizin (CAIMed). Passend zum Internationalen Awareness Day stand dabei eine bislang wenig verstandene Erkrankung im Fokus: Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS).
ME/CFS verstehen – Auswirkungen und Forschung
CAIMed widmet sich im Rahmen seines Long COVID-Projektclusters der Frage, wie Künstliche Intelligenz und kausale Analyse zur Verbesserung von Diagnostik und personalisierter Therapie bei komplexen Erkrankungen beitragen können. Dabei arbeiten führende Forschungseinrichtungen wie das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Medizinische Hochschule Hannover, die Universitätsmedizin Göttingen und das L3S Research Center eng zusammen.
Die Erkrankung stellt aufgrund ihres multisystemischen Charakters eine diagnostische Herausforderung dar. KI kann helfen, Muster in großen Datenmengen zu erkennen, die mit herkömmlichen Methoden unentdeckt blieben – mit dem Ziel, frühere Diagnosen und gezieltere Behandlungsansätze zu ermöglichen.
Die Veranstaltung bot darüber hinaus Raum für den interdisziplinären Austausch zwischen Expert:innen aus Medizin, Verwaltung und Stadtentwicklung – darunter auch Daniel Kudenko (L3S, Vorstand Digitales Hannover). Gemeinsam wurde die Vision deutlich: Fortschritt in der Gesundheitsversorgung braucht Zusammenarbeit und Innovation.
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